Ein enttäuschendes
Quartalergebnis hat gestern
Microsoft nach Handelsschluss vorgelegt: Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn wurden die Prognosen der Analysten deutlich verfehlt. Zwischen April und Juni setzte der Softwaremulti 19,9 Milliarden Dollar um, während der Markt mit 20,7 Milliarden Dollar gerechnet hat. Auch beim Gewinn in Höhe von knapp 5 Milliarden Dollar oder 59 Cents pro Aktie blieben die Redmonder deutlich unter den Erwartungen: Die von
"Bloomberg" befragten Marktbeobachter gingen im Schnitt von 75 Cents pro Microsoft-Papier aus.
Für das enttäuschende Ergebnis zeichneten verschiedene Faktoren verantwortlich. So entpuppte sich das hauseigene Surface-Tablet als Ladenhüter und der Konzern musste 900 Millionen Dollar für nicht verkaufte Geräte abschreiben. Allein dieser Abschreiber schlug mit 7 Cents pro Aktie aufs Ergebnis. Hinzu kam der nach wie vor serbelnde PC-Markt, der unweigerlich seine Spuren bei den Windows-Verkäufen hinterliess. Entsprechend blieb auch hier der Umsatz in Höhe von 4,4 Milliarden Dollar markant hinter den Erwartungen zurück. Die von "Bloomberg" befragten Analysten rechneten mit 4,8 Milliarden Dollar.
Die Microsoft-Titel wurden gleich nach Bekanntgabe abgestraft und fielen in einer ersten Reaktion um rund 5 Prozent.
(rd)