Blackberry-Patente sollen 5 Milliarden Dollar wert sein
Quelle: Blackberry

Blackberry-Patente sollen 5 Milliarden Dollar wert sein

Chris Marlett, CEO der Investmentbank MDB Capital Group, schätzt den Wert von Blackberrys Patentportfolio auf eine Summe von bis zu 5 Milliarden Dollar. Das Handygeschäft selbst wird jedoch als wenig lukrativ angesehen.
16. August 2013

     

Nachdem Blackberry kürzlich angekündigt hat, Optionen für die Zukunft zu prüfen, die unter anderem einen Verkauf des Unternehmens einschliessen, haben Analysten bereits erste Einschätzungen zum Unternehmenswert abgegeben. Im Fokus stehen dabei einerseits die rund 9000 Blackberry-Patente und andererseits die rund 72 Millionen Abonnenten. Das eigentliche Geschäft mit den Smartphones hingegen, wird als wenig lukrativ eingestuft. Als mögliche Interessenten werden Microsoft, Google, Apple und Samsung aufgeführt.

Der CEO der Investmentbank MDB Capital Group, Chris Marlett, rechnet gegenüber "All Things D" beispielsweise mit einem Erlös zwischen 2 bis 3 Milliarden Dollar, sollte Blackberry sein Patentportfolio an ein Konsortium verkaufen. Zieht das Unternehmen hingegen einen Einzelkäufer in Betracht, so könne sich diese Summe auch auf 4 bis 5 Milliarden Dollar belaufen.


Die Nachrichtenagentur "Reuters" sieht Blackberrys grösste Einnahmequelle im Verkauf seiner rund 72 Millionen Abonnenten. Von diesen Abonnenten seien rund 20 Millionen im Enterprise-Sektor anzusiedeln, was sie für andere Unternehmen durchaus attraktiv erscheinen lässt. (af)


Weitere Artikel zum Thema

Blackberry erwägt Rückzug von Börse

9. August 2013 - Ganz nach dem Vorbild von Dell scheint nun auch Smartphone-Produzent Blackberry einen Rückzug von der Börse zu erwägen. Eine Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen.

Blackberry soll weitere Entlassungen planen

11. Juli 2013 - Nach der Streichung von 5000 Stellen im vergangenen Geschäftsjahr, sollen der Restrukturierungen beim angeschlagenen Smartphone-Hersteller Blackberry nun weitere Jobs zum Opfer fallen.

Blackberry schreibt weiter rote Zahlen und enttäuscht

1. Juli 2013 - Blackberry hat den Weg zurück in die Gewinnzone noch nicht geschafft, schreibt mit 84 Millionen Dollar aber deutlich kleinere Verluste.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER