Raiffeisen, die drittgrössste Schweizer Bank, ist seit geraumer Zeit daran, seine hauseigene Bankenlösung Dialba zu modernisieren. Dies erklärte CIO Damir Bogdan kürzlich auch
in einem Interview gegenüber "Swiss IT Magazine". Nun ist das Projekt offenbar aber ins Stocken geraten, wie "Computerworld" online
schreibt, und der Grund dafür soll
IBM sein. Laut dem Bericht habe Raiffeisen IBM mit ins Boot geholt, um Dialba auf Java zu portieren, und IBM habe dabei hochtrabende Versprechungen gemacht. Diese Versprechungen konnten laut "Computerworld" aber nicht annährend gehalten werden, weshalb das Projekt der Dialba-Modernisierung inzwischen offenbar sogar abgebrochen wurde und IBM seine Leute wieder abgezogen hat.
Nun wird spekuliert, dass sich IBM und Raiffeisen allenfalls sogar vor Gericht treffen könnten. Als sicher gilt, dass Raiffeisen einen neuen Partner für die Java-Portierung oder ansonsten einen Ersatz für Dialba finden muss, und dabei wohl auf Avaloq setzen wird, auch wenn Avalaoq Raiffeisen-intern offenbar nicht alle glücklich macht.
(mw)