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Swisscom ist man sich einig, dass die Qualität des Netzes im Telekommarkt künftig über Erfolg oder Misserfolg entscheiden wird. Deshalb muss das Unternehmen zwischen Investitionen in das Netz und Dividendenausschüttungen wählen, wie Swisscom-CFO Mario Rossi (Bild) laut "SDA" im Gespräch mit "Finanz und Wirtschaft" erklärt. Die Anleger sollten daher vorerst nicht auf mehr Dividende hoffen, so Rossi. Zudem zeigt sich der Finanzchef mit der operativen Leistung im ersten Halbjahr zufrieden. Aber die Preiserosion habe Swisscom 200 Millionen Franken Umsatz gekostet. 90 Millionen Franken sein zudem durch die Senkung der Roaming-Gebühren weggefallen. Für das zweite Semester rechnet Rossi mit einem stabilen Umsatz.
Des weiteren ist Rossi überzeugt, dass EU-Kommissarin Neelie Kroes, die die Roaming-Gebühren abschaffen will, mit ihrem Vorhaben nicht durchkommen wird, denn sie habe 27 nationale Telekomregulatoren gegen sich. Ausserdem glaubt er, dass die Roaming-Gebühren hierzulande in den nächsten zwei, drei Jahren weiter sinken werden. Das werde die Branche aber auch ohne Regulierungen schaffen, ist Rossi überzeugt.
(abr)