Um die Profitabilität zu erhöhen, kündigt
Toshiba strukturelle Reformen für seine Visual-Products-Sparte an, die auch das Geschäft mit LCD-TVs beinhaltet. So will das Unternehmen sich auf aufstrebende Märkte wie Asien, den Nahen Osten und Afrika konzentrieren, wo die Nachfrage steigen soll. Gleichzeitig will Toshiba die Verkäufe in unprofitablen Regionen einstellen.
Des weiteren werden die bisherigen TV-Herstellungsfabriken – drei an der Zahl – in einer einzigen zusammengeführt. Diese Massnahme erlaube es dem Unternehmen, die Rate an Produkten von Original Design Manufacturers (ODM) bis ins Fiskaljahr 2014 weltweit von aktuell 40 auf 70 Prozent zu erhöhen. Zudem sollen die Fixkosten reduziert und die Produktivität erhöht werden, indem die Zahl der ODMs reduziert wird.
Ausserdem will Toshiba die Ressourcen in Japan auf grossformatige Ultra-HF-4K-LCD-TVs konzentrieren, wo ebenfalls eine gesteigerte Nachfrage erwartet wird. Ebenso sollen die Cloud-Service-Bemühungen erhöht werden.
Diese verschiedenen Massnahmen haben schliesslich zur Folge, dass Toshiba auch den Mitarbeiterbestand der Visual-Products-Geschäftseinheit anpasst. Bis Ende des Geschäftsjahres sollen rund 50 Prozent der Stellen gestrichen werden. Schlussendlich will Toshiba in diesem Bereich noch 3000 Personen beschäftigen.
Und zu guter Letzt wird das Visual-Products-Geschäft künftig nicht mehr zur internen "Digital Products & Services"-Unternehmung gehören, sondern vielmehr zur Toshiba Appliances Corporation. Geplant ist es, dabei eine Toshiba Consumer Electronics Corporation zu etablieren, die beide Bereiche vereint.
(abr)