Ende November hat die Deutsche Telekom für rund 1,5 Milliarden Euro die Mehrheit von
Scout24 an den US-Investor Hellman & Friedman verkauft (Swiss IT Reseller
berichtete). Welche Konsequenzen der Deal für den Schweizer Ableger hat, war damals noch nicht bekannt. Nun ist klar, was mit den Scout24-Gesellschaften in der Schweiz passiert: Ringier Digital übernimmt nämlich alle Anteile. Damit ist die Ringier-Tochter nun Alleinaktionärin. Bisher befand sich die Scout24 Schweiz Holding zu 50,1 Prozent im Besitz der Deutschen Telekom, die übrigen 49,9 Prozent gehörten bereits Ringier Digital.
Durch die Übernahme stärkt Ringier gemäss Medienmitteilung seine schnell wachsende Digitalsparte und will in Zukunft das Classified-Geschäft als wichtiges Standbein der Digitalstrategie weiter ausbauen. "Diese Transaktion ist enorm wichtig für
Ringier. Es ist uns damit gelungen, im digitalen Kleinanzeigenmarkt Schweiz – also Stellen, Immobilien und Automobile – unsere bedeutende Stellung stark auszubauen", erklärt Ringier-CEO Marc Walder. Wie viel Ringier sich die ganze Sache kosten lässt, bleibt offen. Die "NZZ" schätzt die Ausgaben auf rund 200 Millionen Franken.
(mv)