Sophos setzt seine Einkaufstour fort
Quelle: Sophos Schweiz

Sophos setzt seine Einkaufstour fort

Der Übernahmehunger von Sophos ist noch nicht gestillt. Die neueste Akquisition des Security-Spezialisten heisst Cyberoam. Für die Partner soll sich vorerst aber nichts ändern.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2014/03

     

Sophos kauft weiter munter ein. Nach Utimaco, Astaro und Dialogs, um nur drei der wichtigsten Übernahmen beziehungsweise Fusionen in den vergangenen fünf Jahren zu nennen, hat man sich nun auch Cyberoam geschnappt, einen indischen Anbieter von Netzwerk-Sicherheitslösungen. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen damit nun mehr als 2200 Mitarbeiter.
Wie viel Sophos für Cyberoam auf den Tisch gelegt hat ist nicht bekannt. Dafür ist klar, was der Security-Spezialist bezweckt. «Die Übernahme ist ein Meilenstein in unserer Wachstumsstrategie und stärkt unsere Präsenz in den Bereichen UTM, Advanced Threat Protection (ATP), Wireless sowie Next Generation Firewall – Segmente, die allesamt zu den am schnellsten wachsenden Märkten im IT-Bereich gehören», erklärt Sophos-CEO Kris Hagerman.
Natürlich hat die Übernahme auch einen Einfluss auf die Partnerlandschaft der beiden Unternehmen. «Swiss IT Reseller» hat sich deshalb mit Andrej Massaro, Country Manager von Sophos in der Schweiz, über die wichtigsten Veränderungen für Schweizer Reseller und Distributoren der beiden Hersteller unterhalten.
Swiss IT Reseller: Herr Massaro, was bringt die Übernahme den Schweizer Partnern, also Distributoren und Resellern von Cyberoam?
Andrej Massaro, Country Manager Sophos Schweiz: Die Akquisition von Cyberoam basiert auf weiterem, starkem Wachstum in Network-Security-Markt und dem Ausbau unterschiedlicher Produktlinien in diesem Segment. Somit haben auch alle durch die Akquisition gewonnenen Distributoren und Partner weiterhin die Möglichkeit, erfolgreich mit uns zu wachsen. Wir haben speziell in der Schweiz keine Situation, dass wir zu viele Partner haben. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, gab es so gut wie keine Konkurrenzsituation der Partner.

Welchen Einfluss hat die Aquisition auf Ihre bestehenden Partner?
Für die nächsten zwölf Monate werden die bestehenden Partner sich auf die bisherigen Produkte konzentrieren, damit es keine Verwirrung im Markt und der Partnerlandschaft gibt. Sollten Cyberoam-Partner den Wunsch haben, Sophos-Produkte, speziell aus dem Bereich Endpoint Security, zu verkaufen, so können diese sich gerne für das Sophos-Partnerprogramm qualifizieren und umgekehrt genauso. Wenn wir das Produktportfolio wie angesprochen strukturiert haben, werden wir dies in einem gemeinsamen Partnerprogramm widerspiegeln.

Was ändert sich für Sophos in der Schweiz?
Hier gilt die gleiche Antwort wie zuvor. Wir bauen zunächst einmal auf Kontinuität und wollen die Integration Cyberoams nicht übers Knie brechen. Aber langfristig gilt natürlich: Mehr Ressourcen bedeuten mehr Innovation und damit auch mehr Wachstum und Verkaufsmöglichkeiten für die Partner. Durch die Cyberoam-Kompetenzen können wir den schnell wachsenden Network-Security-Markt noch besser bedienen und interessante Märkte wie Next Generation Firewall, APT-Schutz oder WiFi-Sicherheit angehen. Dabei steht nach wie vor ‹Channel First› ganz oben auf unserer Agenda. (mv)


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