Mehr Server verkauft, aber weniger Umsatz erwirtschaftet
Quelle: Gartner

Mehr Server verkauft, aber weniger Umsatz erwirtschaftet

Im ersten Quartal 2014 wurden weltweit mehr Server verkauft als noch im ersten Quartal 2013. Allerdings reduzierte sich der damit generierte Umsatz innert Jahresfrist. Angeführt wird der weltweite Server-Markt von HP.
30. Mai 2014

     

Der weltweite Server-Markt hat im ersten Quartal 2014 um 1,4 Prozent zugelegt, wie die Marktforscher von Gartner berichten. Demnach wurden in dieser Zeitperiode 2,4 Millionen Server verkauft, während es im entsprechenden Vorjahresquartal noch 2,3 Millionen Server waren. Allerdings wurde trotz der weltweit gesteigerten Verkaufszahl weniger Umsatz erwirtschaftet. Dieser reduzierte sich innert Jahresfrist um 4,1 Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar.

"Im ersten Quartal haben wir auf weltweitem Niveau ein relative schwaches Wachstum verzeichnet, mit grossen Unterschieden je nach Region", bilanziert denn auch Jeffrey Hewitt, Research Vice President bei Gartner. So haben alle Regionen entweder bei den Verkaufszahlen oder beim Umsatz Rückgänge verzeichnet, abgesehen von Asien/Pazifik, das den Umsatz um 3,3 Prozent und den Absatz um 18 Prozent steigern konnte.


Ebenfalls zulegen konnte der Bereich der x86-Server. Hier erhöhte sich der Verkauf um 1,7 Prozent und der Umsatz kletterte um 2,8 Prozent in die Höhe. Derweil hat das Segment RISC/Itanium-Unix-Server global verloren. Der Absatz brach um 19,9 Prozent ein und der Umsatz reduzierte sich um 16,9 Prozent. Und die weitere Sparte, die sich primär aus Mainframes zusammensetzt, büsste gar 37,6 Prozent Umsatz ein.

Unterteilt nach Hersteller, so führt HP den weltweiten Server-Markt an und hat damit im Vergleich zum ersten Quartal 2013 IBM von der Spitze verdrängt. HP konnte mit Servern im ersten Quartal 2014 rund 2,9 Milliarden Dollar umsetzen, was 2,3 Prozent weniger sind als noch vor Jahresfrist. Nichtsdestotrotz erhöhte HP seinen Marktanteil von 25 auf 25,5 Prozent. Auf dem zweiten Platz liegt IBM mit einem Umsatz von 2,2 Milliarden Dollar – das sind satte 25,6 Prozent weniger als im ersten Quartal 2013, als noch 3 Milliarden umgesetzt wurden. Entsprechend reduzierte sich der Marktanteil von 25,5 auf 19,8 Prozent. Der dritte Podestplatz geht an Dell, das einen Umsatz von 2 Milliarden Dollar verbuchen kann (-5,5%) und einen Marktanteil von 17,7 Prozent (-0,2%) hält. Dahinter folgen Cisco und Fujistu. Cisco ist dabei der einzige Hersteller, der seinen Server-Umsatz im ersten Quartal 2014 erhöhen konnte, kletterte dieser doch um satte 37 Prozent auf 617 Millionen Dollar. (abr)


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