In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW hat
Datatrans auch dieses Jahr den E-Commerce-Report Schweiz erhoben. Aus diesem lässt sich entnehmen, dass Kunden nicht in Kanälen denken, sondern die Services der Anbieter genau dort nutzen, wo diese sie zur Verfügung stellen. Dementsprechend gehen 63 Prozent der Studienteilnehmer davon aus, dass ein stationärer Händler mit einer Umsatzsteigerung rechnen darf, wenn er einen guten Cross-Channel-Service bieten kann. Der Studienautor Ralf Wölfle erklärt: "Lokale Nähe in Verbindung mit online erweiterten Sortimenten und Erreichbarkeit über Mobilgeräte sind starke Trümpfe im Wettbewerb."
Daneben zeigt die Studie aber auch auf, dass sich gut zwei Drittel der Befragten durch ausländische Anbieter bedroht sehen, da diese den Schweizer Anbietern den Grössenvorteil voraushaben. Zudem hätten sie aufgrund der internationalen Tätigkeit ein höheres Budget für Investitionen zur Verfügung und seien oftmals nicht ertrags- sondern wachstumsorientiert. Daher gelte es für die Schweizer Händler, durch die Nähe zum Kunden, einem besseren Verständnis für dessen Bedürfnisse sowie einer besser zugeschnittenen Kommunikation und einer Steigerung der eigenen Leistungsfähigkeit zu punkten.
Weiter brachte die Studie hervor, dass 56 Prozent der Befragten überzeugt sind, die ausländische Konkurrenz mit kürzeren Lieferzeiten ausstechen zu können. Der Trend gehe ganz klar hin zu Bestellungen, die bis zum nächsten Tag ausgeliefert werden. Stationäre Händler profitieren derweil davon, dass die Kunden in die Geschäfte kommen, um die Versandkosten zu sparen.
Und abschliessend stellt die Studie fest, dass das Wachstum im Online-Handel weiter anhalten wird. So ist rund die Hälfte der Studienteilnehmer überzeugt, dass bis in fünf Jahren der Online-Anteil in ihrer Branche um gut 50 Prozent ansteigen wird.
(af)