Mit der Verkündung der Quartalszahlen hat
Oracle mitgeteilt, dass Larry Ellison von seinem Amt als CEO zurücktritt. Das von ihm 1977 gegründete Unternehmen verlassen will der heute 70-jährige allerdings nicht. Wie es heisst, übernimmt er den Vorstandsvorsitz, eine Rolle die er bereits in den Jahren 1995 bis 2004 innehatte. Darüber hinaus will er in der Position eines CTOs weiter für die Firma tätig sein, wobei er sich auf Bereiche wie Produkt-Engineering, Technologieentwicklung und Strategien fokussieren will.
In Ellisons Fussstapfen treten seine bisherigen Stellvertreter Safra Catz und Mark Hurd. Während Catz für Produktion, Finanzen und Recht verantwortlich zeichnet, leitet Hurd die Bereiche Verkauf, Services sowie die vertikalen globalen Business-Einheiten.
Larry Ellison gehört mit einem Vermögen von über 50 Milliarden Dollar zu den Reichsten dieser Welt. Auf der
Forbes-Liste der Superreichen steht er auf Platz 5. Im gehören mit 1,1 Milliarden Aktien rund ein Viertel der Oracle-Papiere, die allein einen Wert von knapp 46 Milliarden Dollar haben.
Oracles Quartalszahlen entsprachen im abgelaufenen ersten Fiskalquartal im übrigen nicht den Erwartungen. Der Konzern konnte im Berichtsquartal zwar den Umsatz gegenüber Vorjahr um 2,7 Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar steigern und einen Gewinn von 2,2 Milliarden Dollar erzielen, doch wurde von Analystenseite mit besseren Zahlen gerechnet. Ebenfalls angekündigt wurde ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 13 Milliarden Dollar.
Die Oracle-Akte reagierte negativ auf die Meldungen und fiel im nachbörslichen Handel in einer ersten Reaktion um über 2 Prozent.
(rd)