Das "Wall Street Journal" hat die Entlöhnungsverhältnisse von US-CEOs in den letzten zehn Jahren untersucht und kommt zum Schluss, dass der absolute Gehalts-Spitzenreiter Larry Ellison heisst. Der mittlerweile 65-jährige Oracle-Gründer führt die Liste der bestbezahlten Firmenchefs mit Abstand an: Er hat in der vergangenen Dekade insgesamt 1,84 Milliarden US-Dollar Salär eingesackt – das meiste davon natürlich, wie auch bei den übrigen Topverdienern, in Form von Aktien und Aktienoptionen des eigenen Unternehmens.
Auf Platz 2 folgt Barry Diller, Boss von IAC/Interactive und Expedia mit einem Zehn-Jahres-Lohn von 1,14 Milliarden Dollar. Die Bronzemedaille geht an Ray Irani, CEO von Occidental Petroleum – er verdiente 857 Millionen Dollar. Erst an vierter Stelle folgt Apple-Chef Steve Jobs mit 749 Millionen.
Nur gerade vier Positionen in der 25 Top-Verdienerliste sind laut der WSJ-Analyse mit Exponenten der Finanzbranche besetzt. Deutlich besser vertreten ist die ICT-Branche mit sieben Einträgen – aufgeführt sind zum Beispiel auch die Chefs von Dell, Cisco, Yahoo und Qualcomm. Gut verdient es sich demnach auch in der Energiewirtschaft, dem Retail-Business und diversen Konsumgüterindustrien. Auch mit Kaffe lebt man gut – Starbucks-CEO Schultz liegt mit 358 Millionen Dollar zwar im unteren Bereich der Top-25, aber als magere Kompensation kann man auch diesen Betrag beileibe nicht bezeichnen. Pikant: Der Artikel merkt an, manche der aufgelisteten Firmenbosse hätten zwar selbst bestens abgeschnitten, währen ihrer Führung habe sich der Aktienkurs des jeweiligen Unternehmens aber nicht annähernd gleicht gut entwickelt und zitiert zu diesem Aspekt den Harvard-Professor Jesse Fried. Er meint, die Vermögensdiskrepanz zwischen manchen CEOs und ihren Shareholdern sei "deprimierend" und zeige "ein erkleckliches Ausmass von Lohn ohne Leistung".