Steg Electronics und PCP.ch fusionieren
Quelle: PCP.ch

Steg Electronics und PCP.ch fusionieren

Per 1. Oktober haben sich die Schweizer PC- und Elektronik-Anbieter Steg Electronics und PCP.ch zusammengeschlossen. Die Marken Steg und PCP.ch sollen erhalten bleiben und auch Entlassungen soll es keine geben.
3. Oktober 2014

     

Die Konsolidierung im Schweizer IT-Channel setzt sich fort: Wie Steg Electronics und PCP.ch mitteilen, haben sich die beiden Unternehmen per 1. Oktober zusammengeschlossen. Mit einem gemeinsamen Umsatzvolumen von 160 Millionen Franken und einem Produktportfolio von über 250'000 Artikeln entsteht damit einer der grössten Anbieter auf dem Schweizer Computer- und Elektronikmarkt.

Steg Elecronics mit Sitz in Luzern unterhält hierzulande 17 Filialen und ist seit über 20 Jahren in der Schweiz aktiv. Durch den Zusammenschluss wird Steg eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von PCP.ch, die unter der Bezeichnung PCP.com Gruppe bereits drei Tochtergesellschaften betreibt. Das Unternehmen wurde 1998 in Schaffhausen gegründet und verfügt über Standorte in Deutschland, Österreich und der Slowakei. Durch Zukäufe hat PCP.ch die Geschäftstätigkeit bereits verschiedentlich erweitert. Im April 2009 wurde PC-Ostschweiz übernommen und Ende 2012 erfolgte die Akquisition des Assemblierers Beck PC mit Sitz im St. Gallischen Widnau.

Der jetzt bekannt gegebene Zusammenschluss soll für die Mitarbeiter keine Auswirkungen haben, Personalanpassungen sollen im Rahmen der normalen Fluktuation durchgeführt werden. Alle Steg-Filialen sollen ausserdem weitergeführt werden und auch die sechs Franchise-Standorte in der Westschweiz und im Wallis sollen weiterhin selbstständig bleiben. Wie die Unternehmen zudem mitteilen, soll Steg-Gründer und Geschäftsleiter Giosuè Spagnuolo neu an der PCP.com Gruppe beteiligt sein und dem Unternehmen in einer beratenden Funktion zur Verfügung stehen.


Die wirtschaftliche Entwicklung von Steg Electronics liess in den vergangenen Jahren in Folge der Expansion zu wünschen übrig. Im Sommer vergangenen Jahres wurde dann eine Neuausrichtung beschlossen und die Geschäftsleitung wurde wieder von Gründer Giosuè Spagnuolo übernommen. Erst vor einem Monat teilte der Retailer dann mit, die Neuausrichtung würde Wirkung zeigen und man habe wieder ein positives Geschäftsergebnis erzielen können (Swiss IT Reseller berichtete). (rd)


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Kommentare
Ein paar Richtigstellungen. Richtig, es kam beim neuen Shop bei der Erweiterung des Produktsortiments zu einigen Schwierigkeiten. Diese wurden 2 Wochen nach dem Start allesamt behoben. Für die Performanceprobleme bitten wir um Entschuldigung. Wöchentlich werden sogar neue noch nie dagewesene Features live geschaltet. Übers Ganze gesehen also eine Verbesserung. Warum gibt es unterschiedliche Preise? STEG Electronics mit seinen Filialen kann nicht mit einem reinen Onlinehändler verglichen werden. Die Serviceleistungen und Beratung übersteigen die eines reinen Onlinehändlers klar. So auch im Vergleich zu PCP.CH. Von einem generellen Preisunterschied von 30 bis 50% zu sprechen ist völlig realitätsfremd, kann es in Extremfällen geben. Auf der anderen Seite sind zehntausende Artikel bei STEG sogar günstiger als z.B. bei PCP.CH. Die Preisfindung hängt von sehr vielen Faktoren ab. Es gibt sogar mehrere Tausend Artikel wo STEG der günstigste auf dem Schweizer Markt ist. Richtig die Gruppe verfügt über ein Büro in Bratislava. Dort arbeiten gerade mal 6% der Belegschaft in Unterstützungsfunktionen. Im Gegensatz zu den genannten Onlinehändlern mit reinen Abholtheken verfügt STEG Electronics über Filialen mit vollem Serviceangebot. Wo sonst können Sie z.B. eine PC vorbeibringen und er wird direkt vor Ort repariert oder aufgefrischt?
Montag, 6. April 2015, STEG Electronics

Gut erkannt. Es ist geradezu pervers dass PCP ihre Artikel im Steg Shop teurer anbietet. Seit der Erweiterung des STEG Shops läuft ja gar nichts mehr richtig. Artikeltexte fehlen, wie auch technische Daten. Die Filter wurden kastriert, Lagerbestände werden gar nicht oder falsch angezeigt. Man fliegt plötzlich aus dem Warenkorb. Gewisse Artikel laden und laden bis zum Timeout. Nicht sehr Vertrauenserweckend. Nicht zu vergessen PC-Ostschweiz ist auch PCP, und noch etwas billiger als PCP.com. Es wird wohl nicht aufgehen sämtliche Arbeit nach Bratislava zu verschieben wo man den Leuten gerade mal 600 Euro im Monat an Gehalt bezahlt nur um in der Schweiz Konkurrenzfähig zu sein.
Mittwoch, 4. März 2015, Kander

Die gegenüber den meisten Schweizer Online-Händlern deutlich höheren Preise, die Steg für seine Produkte verlangt, lassen sich nach der Übernahme durch PCP kaum mehr rechtfertigen. Da fühlt sich doch jeder Kunde von vornherein "beschissen", wenn er bei Steg 30 bis 50 Prozent mehr zahlt als bei PCP. Die Lösung ist auf den ersten Blick einfach: Steg soll sich mit den Hochpreisen auf das Ladengeschäft beschränken, PCP aufs Onlinegeschäft. Oder halt wie Digitec und Microspot seine Läden in reine Abhol-Stationen mit geringem bis keinem Lagerbestand umwandeln und dort zu PCP-Preisen die Ware an die Kunden bringen. Dafür ist allerdings die Anzahl Steg-Filialen zu gross. Es muss davon ausgegangen werden, dass "Steg" samt Läden mittelfristig so oder so nicht überleben kann, denn die Branche steht bekanntlich unter massivstem Konkurrenzdruck...
Sonntag, 1. Februar 2015, adriano granello



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