Gartner hat seine Prognose bezüglich der weltweiten Ausgaben für ICT-Technologie für dieses Jahr nach unten korrigiert, und zwar nicht zu knapp. Ging man
bei der letzten Prognose vor drei Monaten noch von einem Wachstum von 2,4 Prozent aus, rechnen die Auguren nun mit einem Rückgang der Investitionen gegenüber Vorjahr um 1,3 Prozent auf 3,66 Billionen Dollar.
Gartner macht aber klar, dass die neueste Prognose keinem Crash gleich komme, auch wenn es auf den ersten Blick diesen Anschein macht. Dass die IT-Ausgaben in US-Dollar in diesem Jahr sinken anstatt steigen, hänge mit der Stärke eben dieses Dollars zusammen – ist also vor allem währungsbedingt. Würde man die Ausgaben währungsbereinigt betrachten, würde man aktuell mit einem weltweiten Wachstum von 3,1 Prozent rechnen, was nur 0,6 Prozent weniger sei als bei der letzten Prognose vor drei Monaten.
Das Gros der weltweiten Ausgaben wird mit 1,572 Billionen Dollar (minus 2,6%) in Telekom-Services fliessen, gefolgt von IT-Services mit 942 Milliarden Dollar (minus 0,7%). Für Geräte werden in diesem Jahr laut
Gartner 685 Milliarden Dollar ausgegeben (minus 1,2%), für Enterprise Software 320 Milliarden (plus 2,3%) und für Data-Center-Systeme 142 Milliarden Dollar (plus 0,4%).
(mw)