Switzerland Global Enterprise (S-GE) hat den KMU-Exportindikator für das zweite Quartal 2015 veröffentlicht. Diesem ist zu entnehmen, dass die Exportstimmung bei den mehr als 200 Schweizer KMU, die für die Umfrage berücksichtigt wurden, so schlecht wie noch nie seit der Lancierung des Indikators im Jahr 2010 ist. Der Grund für die schlechte Stimmung ist derweil rasch gefunden: Es ist die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Nationalbank vom 15. Januar.
Die exportierenden Schweizer KMU stecken den Kopf aber laut Alberto Silini, Leiter Beratung bei S-GE, trotz der schwierigen Wechselkurssituation nicht in den Sand. Laut ihm haben nämlich nur zwei Prozent der befragten KMU angegeben, sich aus dem Ausland zurückziehen zu wollen. 20 Prozent sollen sogar nach neuen, lukrativeren Absatzmärkten suchen. "Diversifikation ist genau der richtige Weg, um Währungsrisiken langfristig auszubalancieren und gleichzeitig Wachstum zu schaffen", meint Silini.
Die betroffenen Firmen setzen laut S-GE derzeit vor allem darauf, ihr Beschaffungswesen zu optimieren (59%). Ausserdem versuchen die Befragten auch häufig ihre Produktionskosten zu senken (47%) und arbeiten verstärkt an Produktinnovationen (47%) sowie dem Marketing (39%), um ihre Exporte zu steigern.
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(mv)