Alcatel-Lucent, das per 2016 von
Nokia übernommen werden soll (Swiss IT Reseller berichtete), hat auch im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2015 einen Verlust zu vermelden. Immerhin fiel dieser mit 72 Millionen Euro etwas kleiner aus als noch im Vorjahr, als ein Minus von 73 Millionen Euro resultierte. Der um Sondereffekte wie die Kosten für den weiteren Konzernumbau bereinigte operative Gewinn legte derweil um 49 Prozent auf 82 Millionen Euro zu und der Gruppenumsatz kletterte ebenfalls um 9 Prozent auf nunmehr 3,235 Milliarden Euro. Hier muss jedoch angefügt werden, dass währungsbereinigt ein Minus von 4 Prozent in Kauf genommen werden muss.
Alcatel-Lucent betont im Rahmen der Bekanntgabe der Unternehmensergebnisse aber, dass man die Brutto-Gewinnmarge von 32,3 auf 34,6 Prozent erhöhen konnte und sich damit auf einem guten Weg befindet, um den angestrebten positiven freien Cash-Flow erreichen zu können.
Nokias Brutto-Gewinnmarge ist im ersten Quartal des laufenden Fiskaljahres derweil um 3,1 Prozentpunkte auf 42,5 Prozent gesunken. Dies nimmt Alcatel-Lucent aber nicht zum Anlass, am Deal mit den Finnen zu rütteln. Gemäss dem Geschäftsführer Michel Combes sei die Vereinbarung mit Nokia nicht von einem einzelnen Quartal abhängig, sondern basiert auf einer Einschätzung des langfristigen Branchentrends.
(af)