Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) hat im Auftrag von
Datatrans bereits zum siebten Mal den E-Commerce-Report erstellt. Aus diesem geht hervor, dass der Onlinehandel in der Schweiz 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent zugelegt hat – davon profitierten insbesondere ausländische Anbieter. Aufwind bekommen soll der Online-Handel in Zukunft zusätzlich durch die zunehmende Bedeutung mobiler Endgeräte. Hierfür müssen aber den Umfrageteilnehmer zufolge erst die Check-out-Prozesse auf Smartphones optimiert werden. Rund 40 Prozent der Umfrageteilnehmer geht zudem davon aus, dass der Umsatz in den nächsten fünf Jahren verglichen zum laufenden Geschäftsjahr um gut 50 Prozent oder gar mehr wachsen wird.
Die grössten Herausforderungen stellen für die hiesigen Händler die ausländische Konkurrenz und die Abwertung des Euros dar. Letzterer wird einen negativen Einfluss auf die Umsatzgenerierung haben. Zudem sind die Umfrageteilnehmer der Überzeugung, dass künftig lange Investitionsphasen notwendig sein werden, wenn man eine Spitzenposition im Bereich E-Commerce beweisen möchte. Von besonderer Wichtigkeit wird dabei der Cross-Channel sein. So zeigen sich auch reine Online-Händler damit einverstanden, dass Abholstationen, Pop-up-Stores oder dergleichen für sie eine sinnvolle Ergänzung darstellen könnten.
Interessant dürfte auch die Erkenntnis sein, dass viele Händler davon ausgehen, ihre Kunden würden mehr Wert auf die Planbarkeit der Lieferungen legen als auf eine möglichst kurze Lieferzeit. Zunehmend an Bedeutung gewinnt ausserdem die personalisierte Kommunikation. Diese gestaltet sich gemäss Studie aber vielerorts schwieriger als anfänglich angenommen. Hier sei daher noch viel Entwicklungspotential auszumachen. Alle Ergebnisse der Studie findet man hier.
(af)