Grexit lässt griechische IT-Investitionen einbrechen

Ein Austritt Griechenlands aus der Währungsunion würde laut einer IDC-Studie die IT-Investitionen in dem Land kommendes Jahr um 18 Prozent verringern. Doch auch im Einigungsfall wird mit einem Minus von 12 Prozent gerechnet.
10. Juli 2015

     

Die Analysten von IDC haben untersucht, welche Folgen ein Austritt Griechenlands aus der europäischen Währungsunion haben würde, und kommen zum Schluss, dass ein allfälliger Grexit die griechischen IT-Ausgaben im kommenden Jahr drastisch verringern würde. Das Ausgaben-Minus würde gemäss der Analyse dieses Jahr 14 und im kommenden Jahr 18 Prozent betragen. Bis zum Jahr 2019 würden in dem verschuldeten Staat laut der Studie 3,7 Milliarden weniger in IT investiert werden.

Der Einfluss auf das gesamteuropäische IT-Budget wäre allerdings marginal, zumal das griechische IT-Budget gerade einmal einem halben Prozent der westeuropäischen IT-Ausgaben entspricht. IDC geht denn auch davon aus, das ein Grexit die IT-Investitionen in Westeuropa um weniger als einen Prozentpunkt reduzieren würde. Die gesamteuropäischen IT-Ausgaben würden statt wie ursprünglich angenommen um 1,6 Prozent nur noch um 0,8 Prozent zulegen.


Würden sich die Griechen umgekehrt aber mit der EU einigen, würde der Investitionsrückgang nur noch 7 Prozent im laufenden und 12 Prozent im kommenden Jahr betragen. (rd)


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