Google überraschte am Dienstag mit der Ankündigung, alle seine Abteilungen als eigenständige Unternehmen unter dem Dach des neuen Mutterkonzerns Alphabet zusammenzuführen (
Swiss IT Reseller berichtete). Das sei unter anderem ein guter Deal für die involvierten Banken, analysiert nun Monika Rosen-Philipp, Chefanalystin bei Bank Austria Private Banking, gegenüber
"Futurezone". Doch auch Übernahmen von anderen Firmen dürften durch die neue Struktur laut Rosen-Philipp leichter fallen, da man einen Bezug zum Kerngeschäft nun weniger rechtfertigen müsse. "Die Zukäufe können stärker kanalisiert werden", so Rosen-Philipp. Dabei verweist sie auf das Gerücht, dass
Google an einer Akquisition von
Twitter interessiert sei. "Jetzt, wo sich Google neu aufgestellt hat, könnte eine Übernahme von Twitter tatsächlich konkretere Formen annehmen", ist die Chefanalystin überzeugt. Google könne mit seinem Wissen und den vorhandenen Ressourcen Twitter dort aushelfen, wo es dem Microblogging-Dienst noch fehle. Dabei spricht Rosen-Philipp etwa von der Nutzerfreundlichkeit.
Derweil heisst es von Seiten Google Schweiz, dass sich durch den Umbau nichts an der Strategie bezüglich des Standortes in Zürich ändere. Gegenüber "SDA" betont Matthias Meyer, dass man in den Standort Schweiz weiterhin stark investieren werde. Momentan beschäftigt Google in Zürich 1500 Mitarbeiter aus 75 Nationen, die unter anderem für die Internetdienste Google Maps, Google Kalender, Youtube oder Gmail arbeiten.
(abr)