Diese Woche
wurde bekannt, dass
Google seine verschiedenen Abteilungen unter dem Konzernnamen Alphabet sammeln will. Nun schreibt die
"New York Times" leicht spöttisch, dass man wohl davon ausgehen kann, dass Larry Page und Sergey Brin den Namen für ihren neuen Konzern gegoogelt haben. Falls sie das getan haben, hätten sie allerdings merken müssen, dass die Domain Alphabet.com (die Site ist aktuell übrigens die meiste Zeit nicht zugänglich, weil überlastet) wie auch der Markennamen niemand geringerem gehören als dem bayrischen Autoriesen
BMW. Dieser lässt unter dem Namen Alphabet einen Dienstwagen-Service laufen, und hegt offenbar keine Pläne, den Namen an die neue Google-Mutter abzutreten.
Wie die "New York Times" auf Nachfrage bei BMW herausgefunden hat, hat Google den Autohersteller anscheinend vorab nicht über die Namensgebung informiert und auch keine Anfrage gestellt, den Namen oder die Internet-Domain zu kaufen. Daneben listet die Zeitung eine Reihe weiterer Unternehmen, die den Namen Alphabet tragen, darunter das Wall-Street-Unternehmen Alphabet Funds oder ein Energie-Unternehmen namens Alphabet Energy aus Kalifornien.
Wie die "New York Times" weiter schreibt, sei es an sich nicht problematisch, wenn zwei Unternehmen denselben Namen tragen. Die Nutzung des Namens kann allerdings dann angefochten werden, wenn beim Kunden Verwechslungsgefahr besteht. Bedenkt man nun, dass Google bereits seit Jahren mit Autos forscht und an einem selbstfahrenden Auto (Bild) arbeitet, ist es nicht abwegig, dass hier ein grösserer Konflikt mit BMW auf Google beziehungsweise die Google-Mutter Alphabet wartet. Man darf gespannt sein.
(mw)