Die Nachrichtenagentur "Reuters" hat Ende letzter Woche
einen Bericht veröffentlicht, in dem zwei ehemalige Mitarbeiter des Security-Spezialisten
Kaspersky Lab schwere Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber erheben. Dieser soll mit verschiedenen Methoden, unter anderem durch das Einschleusen von präparierten Dateien, um sogenannten False-Positives auszulösen, versucht haben, die Produkte von Konkurrenten wie Avast, AVG oder Microsoft zu sabotieren. Einige der Attacken sollen sogar von Firmengründer Eugene Kaspersky in Auftrag gegeben worden sein.
Kaspersky hat inzwischen
ein offzielles Statement zum "Reuters"-Bericht veröffentlicht und erklärt darin, dass niemals geheime Kampagnen durchgeführt wurden, um die Lösungen von Konkurrenten dazu zu bringen False-Positives auszugeben und ihre Marktposition zu schwächen. Solche Aktionen seien unethisch, unehrlich und illegal. Zudem weist man auch alle weiteren Anschuldigungen der beiden ehemaligen Mitarbeiter als schlicht und einfach falsch zurück.
Wie aus dem Statement weiter hervorgeht, hat Kaspersky 2010 ein Experiment durchgeführt und 20 Samples von nicht-gefährlichen Dateien auf die Plattform Virustotal hochgeladen, diese konnten aber angeblich keine False-Positive-Alarme auslösen und sollen absolut ungefährlich gewesen sein.
(mv)