Deutschland entwickelt sich dieses Jahr zum grössten Markt in Westeuropa für 2-in-1-Geräte, also für Tablets, die sich durch das Abnehmen oder Zurückklappen der Tastatur ebenso als Notebook nutzen lassen. Die Marktbeobachter von IDC gehen davon aus, dass bis Ende Jahr fast 800'000 Geräte in unserem nördlichen Nachbarland abgesetzt werden. Im abgelaufenen zweiten Quartal wurden 120'000 Geräte ausgeliefert, wobei es sich bei 95 Prozent um Windows-Rechner handelte und jedes zweite Gerät in den Unternehmensbereich verkauft wurde.
Generell geht IDC davon aus, dass 2-in-1-Rechner als einzige Client-Rechner-Kategorie in Deutschland bis zum Jahr 2019 beim Absatz zulegen werden. So sollen etwa die Desktop-Verkäufe von 4,7 Millionen im laufenden Jahr auf 3,7 Millionen im Jahr 2019 einbrechen, während der Notebook-Absatz im selben Zeitraum von 5,8 auf 5,5 Millionen jährlich ausgelieferter Geräte zurückgeht. Ähnlich verhält es sich bei den Tablets, wo die Verkäufe von 6,8 auf 6,3 Millionen nachgeben sollen.
In die entgegengesetzte Richtung soll sich hingegen der 2-in-1-Markt entwickeln: Bereits im kommenden Jahr rechnen die Analysten mit 1,4 Millionen abgesetzten Geräten und im Jahr 2019 sollen 2,8 Millionen 2-in-1s in Deutschland einen Käufer finden.
(rd)