Die ZHAW School of Management and Law hat im Auftrag von
Smama, the Swiss Mobile Association, das Thema mobiles Einkaufen in der Schweiz untersucht. Hintergrund der Studie: Über die Hälfte der Schweizer Detailhändler würden noch keine mobilen Einkaufsmöglichkeiten über Smartphones anbieten – und das obwohl seitens der Kunden durchaus eine Nachfrage vorhanden ist. Für die Studie wurden 1250 Personen aus Deutschschweizer Detailhandelsunternehmen befragt. Über die Hälfte der Befragten hätte allerdings eine Teilnahme an der Studie abgelehnt, weil in ihrem Unternehmen keine Aktivitäten im Bereich M-Commerce vorhanden sind, schreibt die
ZHAW. "Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden gaben in der Selbsteinschätzung an, dass ihre Unternehmen bezüglich M-Commerce noch ganz am Anfang stehen", erklärt Studienleiter Sandro Graf. "Als Grund geben die meisten Befragten fehlenden Marktdruck, fehlende Nachfrage und fehlendes Know-how an."
Lediglich knapp ein Viertel der Befragten – durchaus grössere Händler, von denen 42 Prozent mehr als 50 Millionen Franken Umsatz machen und 67 Prozent mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigen – erwartet eine Steigerung des Umsatzes im Mobile-Commerce-Bereich. Dabei wären einige erfolgreiche Geschäftsmodelle bereits am Markt etabliert und zahlreiche weitere Firmen würden sich erfolgsversprechend positionieren, wie Mmama-Vorstandsmitglied und Fachgruppenleiter M-Commerce Tobias Wirth ausführt: "In-Store Mobile Payment, Showrooming, Couponing, Order Advance oder Shop Apps sind nur einige aktuelle Trends." Gleichzeitig habe M-Commerce erhebliche Auswirkungen auf bestehende Vertriebswege, Kundenbindung und Marketing. "Geschäftsmodelle, die den neuen Entwicklungen nicht Rechnung tragen, sind gefährdet", so Wirth.
Die wichtigsten Erkentnisse der Studie, unter anderem auch zu den Erfolgschancen von Mobile-Payment-Lösungen, bietet die
ZHAW in diesem PDF.
(mw)