Schwierige Zeiten für
Toshiba: Nach Bekanntwerden eines
Bilanzskandals diesen Sommer musste das Unternehmen kurz vor Weihnachten vermelden, dass für das Geschäftsjahr 2015 mit einem Verlust von rund 550 Milliarden Yen (ca. 4,6 Milliarden Franken) gerechnet wird. Ausserdem machte Toshiba klar, dass es im Geschäftsjahr, das Ende März 2016 zu Ende geht, keine Dividende geben wird.
Zusammen mit den Prognosen präsentierte der Konzern auch einen sogenannten
Revitalisierungsplan. So will Toshiba künftig auf den Speicher- sowie den Energiesektor fokussieren, im TV-Geschäft mehr Lizenzen vergeben und sich zudem auf den japanischen Markt konzentrieren. Grössere Anpassungen gibt es auch im PC-Geschäft. Hier will Toshiba seinen Fokus auf das B2B-Segment legen. Consumer-Notebook will der Elektronikriese nur noch in Japan und den USA verkaufen. Das bedeutet, dass Geräte des Typs Kira (Bild), Qosmio oder die Satellite-Click- und Radius-Notebooks wohl vom Markt verschwinden. Zudem heisst es erneut, dass Toshiba das PC-Geschäft aufgliedern möchte und dabei auch
Allianzen mit anderen Herstellern ins Auge fassen soll.
Die Umstrukturierungen sollen auch Entlassungen zur Folge haben. So will Toshiba allein im Segment Lifestyle Business rund 30 Prozent Mitarbeiter abbauen – sprich rund 6800 an der Zahl.
(mw)