Atos hat verkündet, die Übernahme des Unified-Communications-Anbieters
Unify von Gores und Siemens abgeschlossen zu haben. Dafür hat der französische IT-Anbieter 366 Millionen Euro hingelegt. Mit dem Kauf der weltweiten Nummer drei für integrierte Kommunikationslösungen erhofft sich
Atos, Kunden neue integrierte Lösungen anbieten zu können, die bei der digitalen Transformation unterstützen, heisst es in einer Mitteilung.
Bekannt gemacht hat Atos seine Kaufpläne im November 2015 (Swiss IT Reseller
berichtete). Nun haben die Arbeitnehmervertreter sowie die Kartell- und Aufsichtsbehörden der Europäischen Union, der Vereinigten Staaten, Russlands und Brasiliens der Übernahme zugestimmt. Ab Februar 2016 werden die Unify-Services, die jährlich einen Umsatz von 400 Millionen Euro generieren, in die Atos Service Line Managed Services integriert. Das Restrukturierungsprogramm, dass bei Unify aktuell läuft und 130 Millionen Euro auf jährlicher Basis bis 2017 einsparen soll, wird noch abgeschlossen – zusätzlich soll ein weiteres Restrukturierungsprogramm starten, das bei Verkaufsabschluss fertig vorbereitet war.
Bisher war Unify als Joint Venture zu 51 Prozent im Besitz der Gores Gruppe und zu 49 Prozent im Besitz von
Siemens. Das Unternehmen ist 2008 als Siemens Enterprise Communications gegründet worden, bevor es 2013 in Unify umbenannt wurde.
(aks)