Gartner hat eine Prognose für die weltweiten IT-Ausgaben des laufenden Jahres veröffentlicht. Aus dieser geht hervor, dass das Marktforschungsinstitut von einem Rückgang der Ausgaben um 0,5 Prozent ausgeht. Wurden im vergangenen Jahr noch gut 3,5 Milliarden Dollar in IT investiert, soll das Budget 2016 auf 3,49 Milliarden Dollar schrumpfen. Ein Quartal zuvor ging das Analystenhaus noch von einem Anstieg der Ausgaben um 0,5 Prozent aus. Die Differenz sei Gartner zufolge hauptsächlich Währungsschwankungen geschuldet.
Gemäss John-David Lovelock, Research Vice President bei
Gartner, seien viele Unternehmen gezwungen, ihr Gürtel aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage enger zu schnallen. Dennoch seien sie sich bewusst, dass IT-Investitionen derzeit unumgänglich sind, wenn sie der zunehmenden Digitalisierung standhalten wollen. Aus diesem Grund seien Optimierungen gefragt. Diese äussern sich Lovelock zufolge häufig in einem Switch von Assets zu Services.
Die Ausgaben für Geräte sollen unter anderem aufgrund der Sättigung im Smartphone-Markt im laufenden Jahr um 3,7 Prozent auf 626 Milliarden Dollar einbrechen, während die Investitionen im Bereich Data Center Systems dank einer Phase der Network-Upgrades um 2,1 Prozent auf 175 Milliarden steigen sollen. Die Bereiche Software (321 Mrd., +4,2%) und IT-Services (929 Mrd., +2,1%) sollen ebenfalls ein Wachstum verzeichnen können. Rückläufig werden aber gemäss der Gartner-Analyse die Ausgaben im Bereich Communications Services ausfallen. Die Ausgaben dort sollen um 2 Prozent auf 1,44 Billionen Dollar schrumpfen. Grund dafür seien insbesondere die schlechte Wirtschaftslage in Russland und Brasilien sowie eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China.
(af)