Zehn Hochschulen und rund 30 Unternehmen haben sich einem neuen, schweizweiten Innovationsbündnis angeschlossen, welches zum Ziel hat, die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen auf der Grundlage digitaler Daten zu fördern. Initiiert wurde das Netzwerk mit der Bezeichnung
"Swiss Alliance for Data-Intensive Services" von der Zürcher
ZHAW School of Engineering, gefördert wird es von der Kommission für Technologie und Innovation des Bundes. Man wolle Forschung und Wirtschaft vernetzen, um Innovationen im Bereich Daten-basierter Dienstleistungen und Produkte zu schaffen, schreibt die ZHAW in einer Mitteilung. Dabei gehe es einerseits um innovative Anwendungen im industriellen Bereich, die heute unter dem Schlagwort Industrie 4.0 zusammengefasst werden. Andererseits wolle man auch neuartige Dienstleistungen für Individuen ins Leben rufen, die auf der Auswertung von Daten basieren und konkreten Nutzen schaffen, wie beispielsweise viele Smartphone-Apps.
"Die Datenwissenschaft kann aus vorhandenen Daten die nötigen Informationen extrahieren; daraus wirtschaftlichen Nutzen zu schaffen, ist die Aufgabe von Service Science", erklärt Christoph Heitz vom ZHAW-Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP). "Das Resultat sind völlig neue, auf Daten basierende Geschäftsmodelle, wie wir sie bereits in Form von Produktempfehlungen im Onlineshopping, Airbnb, Uber oder verschiedenen Google-Anwendungen kennen."
Nebst der
ZHAW gehören dem Netzwerk aus dem Hochschul- und Unibereich unter anderem die Uni Bern, die Hochschule Luzern, die Uni St. Gallen, die ETH Zürich oder die Uni Fribourg an. Aus der Wirtschaft finden sich Vertreter wie die Mobiliar, die Migros, Google, Raiffeisen, die Suva, Georg Fischer, die ÖKK, die ZKB oder PWC.
(mw)