Der Shoppingcenter Marktreport 2017 stellt für Schweizer Einkaufszentren eine düstere Prognose. Gemäss dem Report, für den rund 250 Experten aus der Shoppingcenter- und Detailhandelsbranche befragt wurden, werden sowohl die Umsätze als auch die Nachfrage nach Verkaufsfläche sinken. Zudem werden Filialschliessungen prognostiziert.
Gingen im Jahr 2013 noch 33,6 Prozent der Experten davon aus, dass sich der Umsatz im stationären Handel und in den Shopping Centren negativ entwickeln wird, sind es in diesem Jahr beinahe 72 Prozent und damit mehr als doppelt so viele aller Befragten. Umgekehrt rechnen aktuell 92 Prozent der Befragten, dass der Umsatz im Onlinehandel zunehmen wird.
77 Prozent der Befragten rechnen derweil damit, dass die Nachfrage nach Verkaufsfläche sinken wird. Das sind doppelt so viele als noch 2015. Und 55 Prozent der Befragten befürchten aktuell, dass Ladengeschäfte werden schliessen müssen. Immerhin: Bezüglich der Konkurrenz aus dem Ausland sind die Erwartungen nicht schlechter geworden. So rechnet rund zwei Drittel der Befragten damit, dass die Auslandeinkäufe auf dem aktuellen Niveau verharren, und nur 26 Prozent rechnen mit einer Zunahme. Vor Jahresfrist waren es noch 38 Prozent.
Für laufende Jahr rechnen die Schweizer Einkaufzentren mit einem Umsatzrückgang von 3 bis 4 Prozent. 2015 betrug der Rückgang 3 Prozent. Und den grössten Handlungsbedarf sehen die Experten in der Sanierung der Centren – zu Recht, immerhin seien diese im Schnitt 30 Jahre als, so der 60 Seiten starke Shoppingcenter Marktreport, der
unter diesem Link kostenlos als PDF bestellt werden kann.
(mw)