Die EU-Kommission hat für die Übernahme von
Linkedin durch
Microsoft, die im Juni 2016
bekannt wurde, grünes Licht gegeben – allerdings mit Auflagen. Wie es in einer
Mitteilung der Europäischen Kommission heisst, habe man die geplante Übernahme nach der EU-Fusionskontrollverordnung genehmigt, sehe aber eine Reihe von Verpflichtungen vor, um den Wettbewerb zwischen Karrierenetzwerken in Europa zu schützen.
So soll Microsoft unter anderem sicherstellen, dass PC-Hersteller und -Händler nicht gezwungen sind, Linkedin auf Windows zu installieren. Sollten sich Hersteller und Händler für eine Vorinstallation entscheiden, so müssen die User Linkedin aus Windows entfernen können. Des weiteren muss Microsoft konkurrierenden Anbietern von Karrierenetzwerken durch das sogenannte Office-Add in-Programm und Office-Anwendungsprogrammierschnittstellen die Möglichkeit bieten, die Interoperabilität mit den Produkten aus dem Microsoft-Office-Paket auf dem derzeitigen Stand zu halten. Und zudem müssen die Mitbewerber Zugang zum Software-Entwickler-Portal Microsoft Graph erhalten.
Die Verpflichtungen gelten für fünf Jahre im europäischen Wirtschaftsraum.
(abr)