In einem Interview mit der "Sonntagszeitung" erklärte Joachim Masur, Chef von
Zurich Schweiz, dass der Versicherungskonzern 123 Stellen abbauen muss. Der Stellenabbau hat zur Folge, dass 71 Personen entlassen oder frühpensioniert werden. Bereits im April des vergangenen Jahres wurde bei Zurich die Reduktion des Personalbestandes in der Schweiz um 77 Stellen angekündigt, wobei 25 Kündigungen ausgesprochen wurden. Die angekündigten Sparmassnahmen sollen sich in erster Linie auf Tätigkeiten konzentrieren, die keinen ersichtlichen Mehrwert für die Kundschaft generieren würden. Vor allem in den Bereichen Informatik, Personal und Finanzen seien teilweise interne Produkte erstellt worden, die keinen ersichtlichen Mehrwert für die Firma dargestellt hätten, so Masur im Interview. Zudem möchte Masur weitere Sparrunden nicht ausschliessen, sprach aber davon, dass es sich beim Stellenabbau immer um das letzte Mittel handelt.
Trotz der Sparmassnahmen gab der Versicherungskonzern bekannt, dass man in die Informatik der Schweizer Geschäftseinheit 100 Millionen Franken investieren möchte. Die Investitionen seien nötig, weil unter anderem die Digitalisierung die Arbeitsprofile bei der Firma stark verändern würden und die Informatiksysteme stark in die Jahre gekommen seien, erklärte Masur.
(asp)