Einen Taucher von 4 Prozentpunkten musste die Amazon-Aktie nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen fürs jüngste Quartal in Kauf nehmen. Zwar konnte der Umsatz um beachtliche 22 Prozent gegenüber Vorjahr auf fast 44 Milliarden Dollar gesteigert werden und auch der Gewinn stieg um fast die Hälfte auf 749 Millionen Dollar oder 1,54 Dollar pro Aktie, doch hatten sich die Marktbeobachter beim Umsatz mehr erhofft. Die von Thomson Reuters befragten Analysten gingen durchschnittlich von Einnahmen über 44,68 Milliarden Dollar aus, prognostizierten hingegen aber einen Gewinn von nur 1,35 Dollar pro Amazon-Papier. Da
Amazon aber auch mit dem Ausblick aufs laufende erste Quartal bei der Umsatzprognose fast eine halbe Milliarde Dollar unter den Analystenerwartungen lag, kam die Aktie einmal mehr unter erheblichen Verkaufsdruck.
Was die einzelnen Geschäftsbereiche betrifft, so investierte Amazon im Berichtsquartal hohe Summen in den Video-Dienst Prime. Bei den Amazon Web Services konnte der Umsatz zwar auf 3,5 Milliarden Dollar gesteigert werden, doch hat sich das Wachstum in diesem Geschäftsbereich auch im vierten Quartal weiter verlangsamt.
(rd)