Die Jahreszahlen von
Swisscom sind trotz schwierigem Marktumfeld erfreulich ausgefallen. Der konsolidierte Nettoumsatz blieb dabei praktisch stabil bei rund 11,6 Milliarden Franken. Im Schweizer Kerngeschäft sank der Umsatz hingegen um 1,1 Prozent auf rund 9,4 Milliarden Franken. Das konsolidierte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um 4,8 Prozent auf 4,3 Milliarden Franken, während es auf bereinigter Basis leicht um 1,2 Prozent sank. Weil die italienische Tochter Fastweb Kosten in der Höhe von 50 Millionen Franken einsparen konnte, resultierte am Ende ein Anstieg des Reingewinns um 17,8 Prozent auf 1,6 Milliarden Franken.
Im Festnetzgeschäft (Retail) dominierten zwei gegenläufige Trends. Zum einen wuchs die Zahl der TV- und Breitbandanschlüsse um 34'000 auf rund 2 Millionen, während gleichzeitig die Zahl der Festnetz-Telefonanschlüsse um 262'000 auf 2,4 Millionen sank. Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse blieb hingegen bei 6,6 Millionen stabil (-0,2%). Swisscom verkaufte zwar 51'000 Postpaid-Anschlüsse mehr, verlor aber 64'000 Prepaid-Anschlüsse, was auf eine voranschreitende Marktsättigung hindeutet.
Swisscom CEO Urs Schaeppi freut sich über das Ergebnis: "Wir haben unser Versprechen eingelöst und die Prognose für 2016 erreicht. Es war ein hartes Rennen, der Preisdruck und sinkende Roamingpreise haben uns sehr gefordert. Wir haben an unseren Kosten gearbeitet und waren erfolgreich am Markt unterwegs. Speziell freue ich mich über Innovationen wie den Datenübertragungsstandard G.fast, die Weiterentwicklung unseres TV-Angebots und die Fortschritte im Grosskundengeschäft. Auch die Marktleistung von Fastweb in Italien hat mich beeindruckt. Für die Zukunft werden wir alles daran setzen, um den unternehmerischen Handlungsspielraum und die Investitions- und Innovationsfähigkeit von Swisscom in einem sehr wettbewerbsintensiven Markt zu sichern."
(luc)