Nachdem Digitec/Galaxus im März bereits einen
Einblick in seine Drohnen-Verkäufe gewährt hatte, folgen nun Smartwatches. So berichtet der Schweizer E-Commerce-Riese, dass man im letzten Jahr 2,6 Mal so viele Smartwatches verkauft hat wie noch 2014. Man habe 2016 bei
Digitec und bei
Galaxus einen Franken-Umsatz im mittleren einstelligen Millionen-Bereich erzielt, schreibt das Unternehmen, ohne genaue Zahlen zu nennen.
Und auch 2017 sei gut angelaufen – nach einem bereits starken Weihnachtsgeschäft. So habe man in den ersten drei Monaten 2017 20 Prozent mehr smarte Uhren verkauft als im ersten Quartal 2016. Die Nachfrage sei vor allem bei den Modellen Gear S3 von Samsung, Watch Series 2 von Apple und Watch 2 von Huawei gross gewesen. Das Sortiment sei in den letzten Jahren deutlich angewachsen, von knapp zehn Modellen im März 2014 auf aktuell über 200 Modelle.
(Quelle: Digitec/Galaxus)
(Quelle: Digitec/Galaxus)
(Quelle: Digitec/Galaxus)
(Quelle: Digitec/Galaxus)
(Quelle: Digitec/Galaxus)
(Quelle: Digitec/Galaxus)
(Quelle: Digitec/Galaxus)
(Quelle: Digitec/Galaxus)
(Quelle: Digitec/Galaxus)
(Quelle: Digitec/Galaxus)
Weiter schreibt Digitec/Galaxus, dass vor allem beliebte Modelle teurer geworden sind. "Im Jahr 2014 kosteten neun von zehn verkauften Smartwatches bei uns unter 150 Franken", erklärt Hendrik Blijdenstein, Chef-Einkäufer bei
Digitec und
Galaxus. "Heute kosten acht von zehn verkauften Modellen zwischen 150 und 550 Franken." Diese Entwicklung akzentuiere sich, wenn man die Umsatzanteile nach Preissegmenten untersuche. Saisonale Trends bei den Preisen der verkauften Modelle seien derweil keine zu erkennen. Festgestellt habe man aber, dass das Alter der Smartwatch-Käufer seit 2014 stark angestiegen sei. Mittlerweile sei die Hälfte der Käufer älter als 35 Jahre, und besonders der Käufer-Anteil der 50- bis 59-Jährigen habe zugelegt. 85 Prozent der Käufer seien zudem männlich.
Fürs laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Wachstum im Smartwatch-Markt von 40 Prozent. Grund für diese Annahme ist nebst den erfreulichen Verkaufszahlen des ersten Quartals auch die angekündigten und bereits erfolgten Produkt-Lancierungen im Jahresverlauf. Der Anteil der Frauen sowie der älteren Smartwatch-Nutzer dürften weiter zunehmen, so die Prognose. Dies gehe auch mit der Tatsache einher, dass der Smartwatch-Trend aktuell in Richtung mehr Sport-Features gehe: Immer mehr Modelle verfügen über GPS-Tracking und Healthcare-Apps. Ausserdem seien die neuen Uhren häufig wasserdicht. "Wir gehen davon aus, dass Smartwatches auf Kosten von Activity-Trackern und Sportuhren Marktanteile gewinnen werden", sagt Blijdenstein. Und noch eine Neuerung zeichne sich ab: Voraussichtlich kommt diesen Sommer die eSIM auf den Markt, mit der Smartwatches zu LTE/4G-Stand-Alone-Uhren werden. "Auch das dürfte die Attraktivität der Uhren erhöhen und die Umsätze ankurbeln."
(mw)