Von
Torsten Boch, Senior Product Manager bei
Matrix42Im Wesentlichen wird die Komplexität der Serverlizenzierung von drei Aspekten erzeugt:
1) Individuelle VerträgeWährend Clientsoftware zumeist von „der Stange“ gekauft wird, kommen im Rechenzentrum üblicherweise individuelle Verträge mit den Softwareherstellern zum Einsatz. Diese Verträge bilden die Grundlage für spätere Lizenzprüfungen. Die Lizenzmodelle der Hersteller für Serversoftware sind sehr komplex. Neben der Anwendung von bestimmten Formeln, kommen unter anderem auch unterschiedliche Berechnungen für virtuelle Server zum Tragen.
2) Die Komplexität des Rechenzentrums an sich kombiniert mit der Komplexität der LizenzierungDer Betrieb von Software im Rechenzentrum ist an sich schon äußerst kompliziert, vielschichtig und vor allem sehr dynamisch. Diese Vielschichtigkeit im Zusammenwirken mit den Lizenzmodellen führt dazu, dass auch die Querbeziehungen und Seiteneffekte beachtet werden müssen, wie etwa das Thema Multiplexing.
3) Hohe ProduktvielfaltNicht zuletzt wird in Rechenzentren eine ganze Menge verschiedener Software unterschiedlicher Hersteller eingesetzt. Sowohl die Anzahl der Hersteller, als auch die der Produkte trägt massiv zur Komplexität bei. Die ständige Weiterentwicklung der Produktversionen bringt in der Regel auch Neuerungen in der Produktlizenzierung mit.
Know-how Mangel
Ein häufiges Problem und gleichzeitig auch ein Risikofaktor ist der Informationsmangel der Betriebsverantwortlichen im Rechenzentrum. Nicht selten haben sie kein oder wenig Wissen über die Regelungen der Verträge. So entstehen schnell große Lizenzierungsprobleme.
Transparenz schaffen
SAM-Tools, wie jenes von Matrix42, unterstützen die Lizenzmanagement-Verantwortlichen auf drei Ebenen. Sie schaffen Transparenz darüber, welche Server vorhanden sind, auf welchem Host diese laufen und wie ihr Betriebszustand ist. Im zweiten Schritt gehen sie in die Inventarisierung. Auf dieser Ebene geht es darum, festzustellen, welche Hardware-Spezifikationen bei den einzelnen Maschinen vorhanden sind. Im dritten Schritt erfolgt die Verdichtung der Daten. Die Scandaten werden analysiert und der Lizenzbedarf entsprechend den Metriken der Hersteller festgestellt.
Eine automatisierte Lizenzmanagement-Abwicklung über ein
SAM-Tool liefert verlässlichere und tragfähigere Ergebnisse. Denn im Endeffekt müssen die Daten vor allem eines sein: vollständig, korrekt und belastbar.