Das Verwaltungsrechenzentrum St. Gallen (VRSG) hat bekannt gegeben, im vergangenen Jahr einen Umsatz von 66,2 Millionen Franken erzielt zu haben. Im Jahresvergleich ist dies ein leichtes Plus von 1,7 Millionen Franken beziehungsweise 2,6 Prozent. Das positive Ergebnis sei zum einen zusätzlichen Erträgen im Objektwesen zu verdanken, zum andern aber auch Zusatzerträgen im Bereich Logistik, die mit der neuen Druckstrasse möglich wurden, in welche die
VRSG 2015 investiert hatte, heisst es in einer entsprechenden Mitteilung. "Das zeigt, dass sich unsere Integrationsstrategie bewährt. Zu unseren 172 Gemeindekunden kamen und kommen seit Anfang 2016 zehn Verwaltungen neu dazu", hielt Verwaltungsratspräsident Eduard Gasser an der Generalversammlung fest.
Die Jahresrechnung des vergangenen Jahres schliesst VRSG mit einem Unternehmensergebnis von rund 10'000 Franken ab. "Dass wir trotz des erneuten Umsatzwachstums eine schwarze Null ausweisen, liegt daran, dass wir 5,6 Millionen Franken Rückstellungen bildeten, um Zusatzaufwände wegen Verzögerungen in einem laufenden Kundenprojekt abzudecken. Die Rückstellungen wirken sich entsprechend auf den Abschluss aus", so Gasser.
Im Fokus der Generalversammlung, die in Arbon stattfand, stand der geplante Zusammenschluss der
VRSG und der
Abraxas Informatik (Swiss IT Reseller
berichtete). Bereits eine Woche vor der GV hatten die Aktionäre der VRSG von den beiden Verwaltungsräten das Angebot für den Tausch ihrer VRSG-Aktien in Aktien einer neuen Abraxas-VRSG Holding erhalten. Die Abraxas-VRSG Holding soll im Oktober 2017 als Übergangsgesellschaft gegründet werden, bevor die definitive Fusion im April 2018 über die Bühne gehen soll. Bis dahin sollen beide Unternehmen wie bisher am Markt auftreten. Die rund 130 Aktionäre der VRSG können bis Ende August 2017 entscheiden, ob sie das Angebot zum Aktientausch annehmen. Die Stadt St. Gallen als grösste Aktionärin hat der Fusion bereits zugestimmt.
(asp)