Cisco hat die ehemalige Managerin Jayshree Ullal (Bild) vor Gericht gezerrt und wirft ihr vor, die Technologie des Unternehmens gestohlen zu haben. Nachdem sie
Cisco 2008 verlassen hatte, wurde sie als Geschäftsführerin von
Arista Networks engagiert. Sie führt das Unternehmen seither sehr erfolgreich, so dass dieses zu einem ernst zu nehmenden Konkurrenten für Cisco geworden ist. Unter anderem konnte Arista ehemalige Cisco-Kunden wie Microsoft und Facebook für sich gewinnen. Einer, der den Erfolg von Ullal gar nicht goutiert, ist Ciscos ehemaliger CEO John Chambers, der mit der Managerin eng befreundet war.
Laut einem Bericht von "
Fox Business" tauchte 2013 bei Cisco eine interne Präsentation auf, in der ein Bild von Jayshree Ullal über einer Zielscheibe mit Pfeilen durchbohrt war. Die Fehde ist daraufhin eskaliert und wird seit 2014 vor Gericht fortgeführt. Arista bestreitet derweil die Vorwürfe und liess verlauten, Cisco würde nur vor Gericht gehen, weil dem Unternehmen die Geschäftsideen ausgingen. Wie "Fox Business" unter Berufung auf verschiedene, ungenannte Quellen weiter berichtet, würde Cisco schon seit Jahren versuchen, mit allen Mitteln dem Erfolg von Arista Networks entgegen zu treten. Bis jetzt offenbar ohne Erfolg. Auch vor Gericht läuft es nicht nach Plan, nachdem Ende letzten Jahres eine Klage gegen Arista abgewiesen wurde. Cisco kämpft derweil weiter mit sinkenden Absatzzahlen.
(luc)