Hewlett Packard Enterprise hat die Ergebnisse für das per 31. Oktober abgeschlossene vierte Geschäftsquartal bekanntgegeben und bei der Gelegenheit den Rücktritt von CEO Meg Withman auf kommenden Februar verkündet.
Im jüngsten Quartal erzielte
HPE Einnahmen über 7,7 Milliarden Dollar, was einem Plus gegenüber Vorjahr von rund 5 Prozent entspricht und auch die Prognosen der Marktbeobachter übertrifft. Positiv lief es insbesondere in den Sparten Networking (plus 21 Prozent) und Storage (plus 5 Prozent), während die Server-Einnahmen um 5 Prozent zurückgingen. Unter dem Strich resultierte ein Nettogewinn über 400 Millionen Dollar oder von 29 Cents pro Aktie ohne Sonderposten, womit man leicht über den Analystenschätzungen zu liegen kam.
Während man mit den Quartalsergebnissen die Erwartungen somit erfüllte, lieferte man eine enttäuschende Gewinnprognose fürs laufende Quartal, die markant unter den mittleren Schätzungen der Marktbeobachter zu liegen kam. Ob die Aktie infolge des enttäuschenden Ausblicks oder wegen dem Rücktritt von Meg Withman zwischenzeitlich um bis zu 7 Prozent einknickte, ist ungewiss.
Über einen Abgang von Meg Withman wurde in den letzten Monaten immer wieder spekuliert. Zuletzt hiess es, sie stünde auf der Short-List für den Posten des Uber-CEOs, der dann allerdings an Dara Khosrowshahi ging. Die heute 61-jährige Whitman gilt laut "Forbes" als eine der reichsten Frauen Amerikas und machte sich ihren Namen als Chefin des Auktionshauses Ebay, wo sie zwischen 1998 und 2008 als CEO amtete und den Umsatz von einigen Millionen jährlich auf über 8 Milliarden steigerte. Ab 2011 übernahm sie dann die Leitung von Hewlett Packard und begleitete 2015 eine der grössten Konzernaufteilungen der US-Wirtschaftsgeschichte.
(rd)