Ein Zusammenschluss von Firmen unter dem Dach des japanischen Telekommunikations- und Medienkonzerns
Softbank soll Anfang dieses Jahres 17,5 Prozent der Aktien des Fahrdienstes
Uber kaufen. Dies ist einem Bericht von "Reuters"
zu entnehmen. Der Verwaltungsrat wächst im Rahmen dieses Schrittes von 11 auf 17 Mitglieder an, wobei Softbank zwei Sitze einnehmen wird. Das Brisante am Deal: Die Aktien werden gemessen an einem Firmenwert von 45 Milliarden Dollar verkauft, wobei sich die letzte Schätzung des Fahrdienstes auf ganze 68 Milliarden Dollar beläuft. Softbank sichert sich somit einen Rabatt von rund 30 Prozent auf den Kaufpreis der Aktien.
Ungeachtet des eher tiefen Preises stufen Experten den Schritt von Uber als geschickt ein. "Die Investoren waren schlau. Der Preis ist weniger wichtig als die Änderungen in der Firmenführung und das Sichern der Unterstützung von einem der grössten Technologie-Investoren der Welt", sagt Erik Gordon, Unternehmensexperte an der University of Michigans Ross School of Business gegenüber "Reuters".
Mit der Herabsetzung des Firmenwertes ergeben sich verschiedene Chancen für die Stakeholder. Zum einen ist dies ein guter Moment für das Anstossen von Überbeteiligungen, da Uber noch immer nicht an der Börse ist. Zum anderen verhindert der Einstieg von Softbank wahrscheinlich deren Investition in das Konkurrenzunternehmen Lyft, was Uber natürlich ebenfalls zugutekommt.
(win)