UPC wechselt auf das Mobilnetz von Swisscom
Quelle: UPC

UPC wechselt auf das Mobilnetz von Swisscom

UPC nutzt für seine Mobile-Angebote seit 2015 das Mobilfunknetz von Salt, damit ist nun jedoch Schluss. Voraussichtlich ab Anfang 2019 wird UPC auf das Mobilfunknetz von Swisscom wechseln. Davon betroffen sind rund 100'000 Mobile-Kunden.
8. Januar 2018

     

Der Telekommunikationsanbieter UPC hat seit 2015 für seine Mobile-Angebote das Mobilfunknetz von Salt genutzt, doch wie das Unternehmen nun kommuniziert, wechsle man jetzt zu Swisscom. Bereits ab Anfang 2019 sollen die über 100'000 Mobile-Kunden von UPC über das Mobilfunknetz von Swisscom kommunizieren.

Mit dieser Wahl wolle man in den kommenden Jahren die Präsenz auf dem Schweizer Mobilfunkmarkt weiter ausbauen, teilt UPC mit. Swisscom verfüge über ein qualitativ hochwertiges Mobilfunknetz und habe UPC ein äusserst attraktives Angebot zur Nutzung derer Mobile-Infrastruktur unterbreitet, ausserdem sei Swisscom ein Anbieter, der bei der Implementierung neuer Technologien eine führende Rolle einnehme.


Der Wechsel auf das Mobilfunknetz von Swisscom soll automatisch vonstatten gehen, wodurch sich für die Kunden von UPC nichts ändert. Auch die Kundenbetreuung und -Beratung sowie die Administration und Logistik verbleiben weiterhin bei UPC.

"Gut ist für unsere Kundinnen und Kunden nicht gut genug. Deshalb freuen wir uns, dass wir unseren attraktiven Mobile-Angeboten voraussichtlich ab Anfang 2019 eines der gemäss Connect-Test besten Schweizer Mobilfunknetze unterlegen können", kommentiert Eric Tveter, CEO von UPC, den Schritt. "Wir haben das Ziel, weiterhin und auch langfristig eine führende Rolle im Schweizer Telekom-Markt einzunehmen. Mit dieser Anbieter-Wahl akzentuieren wir im Mobile-Bereich diesen Anspruch." Salt dürfte dies wehtun. Zuletzt musste der Telekomanbieter auch im Netztest von Connect Federn lassen und wehrte sich danach heftig gegen das Resultat (Swiss IT Reseller berichtete).

UPDATE:
Auf Anfrage erklärt Andreas Schönenberger, CEO von Salt: "Wir haben über 10 Jahre gut zusammengearbeitet und hatten eine starke Partnerschaft. Es ist schade, dass UPC zu einem anderen Partner wechselt. Wir wissen nicht, was Swisscom offeriert hat." Zu den klaren Worten von UPC CEO Tveter sagt Schönenberger: "Ich kann diese Aussagen nicht nachvollziehen. Ich erinnere mich gut daran, dass sich Eric Tveter vor geraumer Zeit für unsere Unterstützung bedankte, als es bei UPC zu einem technischen Problem kam." (luc)


Weitere Artikel zum Thema

T-Mobile kauft UPC Österreich

22. Dezember 2017 - Weniger Arbeit für Eric Tveter und Co.: UPC Österreich, unter derselben Führung wie UPC in der Schweiz, wird für 2 Milliarden an die deutsche T-Mobile verkauft.

UPC soll vor Verkauf stehen - Salt oder Sunrise könnten zuschlagen

29. November 2017 - Liberty Global soll den Verkauf von UPC in der Schweiz und in Österreich in Betracht ziehen, um so für den Mega-Merger mit Vodafone bezahlen zu können. Als mögliche Käufer werden Salt und Sunrise genannt.

UPC zurück auf Wachstumskurs

2. November 2017 - Im zurückliegenden Quartal konnte UPC den Umsatz um 1,2 Prozent auf 350 Millionen Franken steigern. Vorwärts ging's insbesondere im Telefoniegeschäft, wo gegenüber dem zweiten Quartal 22'000 neue Kunden dazugewonnen werden konnten.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER