Einbussen im stationären Geschäft haben die Migros-Tochter
Ex Libris zu Restrukturierungsmassnahmen veranlasst: Das Unternehmen sieht sich gezwungen, 43 seiner 57 Filialen noch im laufenden Jahr zu schliessen. Die Entscheidung betrifft 114 Arbeitsplätze.
Die Online-Umsätze von Ex Libris sind 2017 zwar um 8 Prozent gestiegen und haben damit einen neuen Höchststand erreicht, wie das Unternehmen meldet. Der Umsatz in den Filialen allerdings sei in den vergangenen drei Jahren um ein Drittel zurückgegangen, was sich nicht durch das florierende Online-Geschäft kompensieren liesse. Ex Libris erklärt, durch die Anpassung der Filialstruktur ein neues, gesundes Fundament für den Betrieb schaffen zu wollen.
Der Medienhändler führt aus, dass der Preiszerfall durch die Frankenstärke, der aggressive Preiskampf der Online-Konkurrenz und längere Öffnungszeiten zu den Umsatzeinbussen geführt hätten. Gemeinsam mit dem Kaufmännischen Verband und der Personalkommission habe das Unternehmen einen Sozialplan mit flankierenden Massnahmen erarbeitet, um die mit dem Abbau verbundenen Auswirkungen für die betroffenen Mitarbeiter abzufedern.
(rpg)