Mit einem Wachstum von 20 Prozent auf insgesamt 995 Millionen Euro ist das Geschäft mit der Cloud für
SAP im letzten Jahresquartal 2017 das Zugpferd, der Umsatz aus Softwarelizenzen und Supportleistungen ging im gleichen Zeitraum um zwei Prozent auf 4,8 Milliarden Euro zurück. Im Vergleich zum letzten Jahr kann das vierte Quartal somit ein moderates Wachstum von einem Prozentpunkt verzeichnen auf ein Total von 6,8 Milliarden Euro. Auch der Gewinn steigt mit einem Prozent Wachstum auf 1,9 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr somit nur wenig an. Elementar für den Erfolg waren nach eigenen Angaben das Interesse an Cloudlösungen und der grossen Resonanz auf die SAP Business Suite 4 SAP HANA (S/4HANA).
Ein Blick auf das Geschäftsjahr 2017 zeigt, dass der gesamte Gewinn zwar um 5 Prozent auf knapp 4,9 Milliarden Dollar gesunken ist, der Konzern aber einen wachsenden Gewinn nach Steuerabzügen um 12 Prozent verzeichnen kann. Als Gründe gibt SAP das Geschäft mit Sapphire Ventures, einen einmaligen Steuervorteil aus konzerninternen Übertragungen von Rechten an geistigem Eigentum sowie die US-Steuerreform an.
Auch im Detail konnte SAP 2017 im Cloudgeschäft mit Abstand am stärksten wachsen, der Umsatz stieg um 26 Prozent auf rund 3,7 Milliarden Euro an. Die Softwarelizenzen und Supportleistungen wuchsen mit zwei Prozent auch im Gesamtjahr nur wenig. Für den Umsatz ergibt das ein Wachstum von 6 Prozent auf total 23,4 Milliarden Euro.
Für das laufende Jahr rechnet SAP mit weiterem Wachstum, wie schon 2017 hauptsächlich getragen durch das Cloud-Geschäft. So rechnet der Konzern mit einem Wachstum von 27 bis 33 Prozent mit Cloud-Angeboten und sechs bis acht Prozent mit Lizenzen und Support. Für den Gesamtumsatz sagt SAP eine Zunahme von fünf bis sieben Prozentpunkten auf 24 bis 25 Milliarden Euro voraus.
(win)