Die Marktforscher von IDC haben aktuelle Zahlen zum westeuropäischen Tablet-Markt aufgetischt und haben wenig Erbauliches zu berichten. So wurden im ersten Quartal nur knapp 6,6 Millionen Tablets abgesetzt, über 8 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Als Gründe für die negative Entwicklung führen die Marktforscher längere Lebenszyklen wie auch die Sättigung des Marktes ins Feld. Als einziger Lichtblick wird das Detachable-Segment im Unternehmensbereich genannt: Bei Geräten mit abnehmbarer Tastatur stiegen die Verkaufszahlen im Vorjahresvergleich immerhin um einen halben Prozentpunkt.
Angeführt wurde der EU-Tablet-Markt im Q1 nach wie vor von
Samsung. Allerdings musste der südkoreanische Elektronikriese gewaltig Federn lassen; die Verkaufszahlen gaben gegenüber Vorjahr um markante 13 Prozent nach, wodurch sich der Marktanteil innert Jahresfrist von 26,5 auf noch gut 25 Prozent verringerte. Trotz dem schwierigen Marktumfeld Boden gut machen konnte indessen
Apple auf Platz 2. Der iPad-Hersteller konnte den Absatz um 3,5 Prozent auf über 1,6 Millionen verkaufte Tablets steigern, womit der Marktanteil von 21,7 auf 24,4 Prozent gesteigert werden konnte. Der Erfolg ist laut IDC hier in erster Linie den iPad-Pro-Verkäufen geschuldet. Ebenfalls erwähnenswert ist die Entwicklung bei
Huawei, nach
Lenovo (minus 8,8%) auf dem vierten Platz. Die Chinesen konnten den Tablet-Absatz in Westeuropa gegenüber Vorjahr um beachtliche 56 Prozent steigern, wodurch der Marktanteil von 3,8 auf 6,5 Prozent kletterte.
(rd)