Nachdem es Intel-Konkurrent
AMD vergangenes Jahr gelungen ist, wieder in die Profitabilität zurückzukehren, macht der Prozessorhersteller nun auch auf dem CPU-Markt Boden gut. Wie der Branchen-Newsdienst "Digitimes"
meldet, konnte AMD die Situation einerseits durch die Zusammenarbeit mit dem Auftragsfertiger TSMC verbessern, profitiert andererseits aber auch vom Lieferengpass beim Marktführer
Intel ("Swiss IT Reseller" berichtete), bei dem sich die Auslieferung der kommenden 10-Nanometer-Prozessoren verzögert und der auch die aktuellen Coffee-Lake-CPUs nicht in genügenden Stückzahlen ausliefern kann.
In der Folge verbauen Motherboard-Hersteller wie Asustek, MSI oder Gaigybyte vermehrt AMD-Prozessoren in ihre Systeme, wodurch der Marktanteil im Destkop-CPU-Segment im dritten Quartal bereits auf über 20 Prozent angestiegen sei. Gemäss dem "Digitimes"-Bericht gehen Branchenbeobachter mittlerweile davon aus, dass sich der Anteil im vierten Quartal in Richtung 30 Prozent bewegen könnte. Auch auf der Server-Seite soll AMD Boden gut machen. Betrug Intels Anteil im x86-Bereich bis anhin gegen 99 Prozent, könnte AMD bis Ende Jahr einen Anteil von 5 Prozent ergattern.
(rd)