Im kommenden Jahr wird mit einem massiven Preisrückgang bei Speicherkomponenten gerechnet, so eine aktuelle Erhebung von Dramexchange. Die Analysten gehen davon aus, dass die DRAM-Preise im kommenden Jahr im Bereich von 15 bis 20 Prozent nachgeben werden. Als Gründe wird eine massive Überkapazität genannt, da der weltweite Produktionsausstoss nach Schätzungen im kommenden Jahr um über 20 Prozent höher ausfallen wird als 2018. Sollte zudem die Nachfrage im Server- und Smartphone-Business nachlassen, wird gar mit einem noch deutlicheren Preissturz gerechnet.
Eine ähnliche Situation stellt Dramexchange bei den Preisen für NAND-Flash-Komponenten fest. Auch hier soll die gesteigerte Produktionskapazität dafür sorgen, dass die Preise unter Druck geraten, wobei von einem Minus im Bereich von 25 bis 30 Prozent ausgegangen wird. Zwar sei die Nachfrage nach Solid State Disks im Server- und Datacenter-Bereich aktuell stabil, doch gehen die Marktforscher davon aus, dass die Nachfrage nach Tablets, Smartphones und Notebooks im ersten Halbjahr 2019 eher verhalten ausfallen wird. Ebenfalls ins Feld geführt wird der eskalierende Handelskrieg zwischen China und den USA. Bereits im dritten Quartal des laufenden Jahres gaben die NAND-Preise um rund 10 Prozent nach und auch fürs laufende Quartal wird mit einem weiteren Preiszerfall im Bereich von 10 bis 15 Prozent gerechnet.
(rd)