Intels Start ins neue Jahr verläuft holprig. Der Chipgigant hat fürs erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres zwar den Umsatz mit 16,1 Milliarden Dollar weitgehend halten können und die Erwartungen leicht übertroffen. Der Gewinn hingegen ist um 11 Prozent auf 4 Milliarden gesunken – was allerdings ebenfalls besser ist als von den Analysten erwartet. Diese hatten mit 0,87 Cent pro Aktie gerechnet,
Intel lieferte 0,89 Cent.
Trotzdem ist die Intel-Aktie nach Handelsschluss um über 7 Prozent eingebrochen. Der Grund dafür sind die Aussichten für den Rest des Jahres, die Intel senken musste. Ging Intel im Januar noch von einem Umsatz von 71,5 Milliarden Dollar für 2019 aus, rechnet der Konzern aktuell noch mit 69 Milliarden. Ebenfalls gesenkt wurden zudem die Prognose für den Gewinn pro Aktie (von 4.35 auf 4.14 Dollar) und die operative Marge (von 32 auf 30%). Mit den neuen Prognosen liegt Intel klar hinter den Analystenerwartungen zurück, die mit einem Umsatz von 73,8 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 4.73 Dollar pro Aktie gerechnet hatten.
Im Q1 eine gute Performance abgeliefert hat Intels Client Computing Group, die den Umsatz um 4 Prozent auf 8,6 Milliarden steigern konnte. Bei rückläufigen Absätzen konnten die Durchschnittspreise für Notebook- und Desktop-CPUs um 13 respektive 7 Prozent gesteigert werden. In der Data Center Group gingen die Umsätze derweil um 6 Prozent auf 4,9 Milliarden zurück, primär aufgrund des sinkenden Absatzes (minus 8%), ohne dass die Durchschnittspreise wesentlich gestiegen sind. Dass sich das Geschäft mit Datenzentren nicht besser entwickelt, dürfte mit ein Grund für die gesenkte Prognose sein, so Marktbeobachter.
(mw)