Halbleiter-Markt dreht ins Minus
Quelle: Semiconductor Industry Association

Halbleiter-Markt dreht ins Minus

Nach drei Jahren starken Wachstums rechnet IDC für dieses Jahr nun wieder mit rückläufigen Umsätzen im Halbleitermarkt. Für die Entwicklung werden primär Überkapazitäten im Memory-Bereich verantwortlich gemacht.
17. Mai 2019

     

Nach drei aufeinanderfolgenden Jahren mit stetigem Wachstum gegen die Analysten von IDC in ihrer aktuellen Prognose jetzt von einer rückläufigen Entwicklung fürs laufende Jahr aus. Während der Markt 2018 um über 13 Prozent auf insgesamt 474 Milliarden Dollar zuzulegen vermochte, gehen die Marktforscher nun fürs laufende Jahr von einem Rückgang von 7,2 Prozent auf 440 Milliarden Dollar aus. Wie die längerfristigen Prognosen zeigen, soll der Abwärtstrend aber nur kurz anhalten und bereits fürs kommende Jahr wird mit einer Erholung gerechnet. Unter dem Strich gehen die Studienverfasser für die Jahre 2018 bis 2023 von einer mittleren jährlichen Wachstumsrate von 2 Prozentpunkten aus.


Als Gründe werden Überkapazitäten im DRAM- und NAND-Bereich ins Feld geführt, die noch bis ins nächste Jahr hinein Wirkung zeigen sollen. Die beiden Speichersegmente wiesen 2018 noch Zuwachsraten von 36 respektive 12 Prozent auf, während die übrigen Halbleiter-Marktbereiche sich mit einem Wachstum von 8 Prozent begnügen mussten. Im laufenden Jahr sollen diese Non-Speicher-Segmente nach wie vor um ein Prozent auf 319 Milliarden Dollar zulegen, während sich die Speicherbereiche ins Minus drehen sollen. (rd)


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