IBM übernimmt den Geschäftsbereich zum Betrieb von Mainframes von
T-Systems nun doch nicht, wie einer
Meldung zu entnehmen ist. Der Grund: Das deutsche Bundeskartellamt hat die Akquisition im Rahmen eines fusionskontrollrechtlichen Hauptprüfverfahrens vertieft geprüft und darauf Bedenken wegen einer marktbeherrschenden Stellung angemeldet. Daraufhin ist
IBM von der Kaufabsicht zurückgetreten.
IBM habe im Milliardengeschäft mit Grossrechnern im europäischen Wirtschaftsraum bereits eine starke Marktposition, die durch die Übernahmen von Infrastruktur und, angesichts des Fachkräftemangels, besonders auch von Personal des Mitbewerbers T-Systems weiter verstärkt worden wäre, liess der Präsident des Kartellamts verlauten.
Der Verkauf der Mainframe-Sparte von T-Systems an IBM für 860 Millionen Euro wurde im Januar 2019 bekanntgegeben ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Im Rahmen der Transaktion sollten laut der Meldung rund 400 Mitarbeitende zu IBM wechseln, darunter 13 aus der Schweiz.
(ubi)