Swisscom will 2.90 Franken für Papierrechnung
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Swisscom will 2.90 Franken für Papierrechnung

Was bei anderen Anbietern schon gängige Praxis ist, wird nun auch bei Swisscom eingeführt: Eine Gebühr für die Rechnung auf Papier. Diese beläuft sich auf 2.90 Franken.
13. Juni 2019

     

Swisscom führt auf Oktober hin eine Gebühr in der Höhe von 2.90 Franken für die Papierrechnung ein. Dies hat das Telekomunternehmen gegenüber der "SRF"-Sendung "Espresso" bestätigt. Bis anhin verlangte Swisscom nur für die detaillierte Rechnung eine Gebühr in der Höhe von 1.50 Franken. Diese Gebühr wird nun auf Oktober hin ebenfalls auf 2.90 Franken angehoben.


Begründet wird der Schritt damit, dass der Telekommarkt hart umkämpft sei, die Preise laufend sinken würden und der Rechnungsversand jedes Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag verschlinge. Zudem stünden dem Kunden zahlreiche kostenlose Alternativen zum Erhalten und Bezahlen der Rechnungen offen. Unter anderem bietet Swisscom Kunden ab Oktober die Möglichkeit, ihre Rechnungen im Swisscom Shop einzusehen und zu bezahlen – und zwar kostenlos. Kostenlos bleibt die Papierrechnung überdies auch für Privatkunden, welche lediglich den Festnetzanschluss für 25.25 Franken bei Swisscom nutzen.
Kostenlos gibt es die Papierrechnung übrigens bei keinem der grossen Carrier mehr, wie "SRF" auflistet. Je nach Anbieter und Detailgrad der Rechnung werden zwischen 1.50 und 5 Franken für die Papierrechnung fällig, und wer am Postschalter bezahlen will, bezahlt nochmals zwischen 90 Rappen und 7.50 Franken. Für das Bezahlen im Shop, das bei Swisscom kostenlos ist, verlangen Salt und Sunrise zum Beispiel 5.95 respektive 7.50 Franken, die übrigen Anbieter bieten diese Möglichkeit nicht. (mw)


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Kommentare
Die ganze Digitalisierung ist ein Leid, speziell für viele ältere Menschen die keinen PC haben, Rechnung nicht online erhalten noch Zahlungen auf diesem Wege erledigen können. Ergo müssen sie gezwungenermassen in den sauren Apfel beissen und solche Gebühren akzeptieren.
Donnerstag, 13. Juni 2019, Doris Hofer



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