Die Streitereien mit den USA könnten von Huawei in den nächsten Monaten einen hohen Tribut fordern, wie CEO Ren Zhengfei gemäss
"Cnet.com" verlauten liess. Konkret rechnet Zhengfei mit einem Umsatzrückgang um bis zu 30 Milliarden Dollar im laufenden Jahr. Mit seinem Statement unterscheidet sich der CEO von bisherigen Aussagen weiterer Führungspersonen von
Huawei, die bislang verlauten liessen, dass Huawei trotz des US-Banns erfolgreich bleiben könne.
Ursprünglich rechnete Huawei für das laufenden Jahr mit einem Umsatz zwischen 125 und 130 Milliarden Dollar – 2018 wurden 104 Milliarden Dollar umgesetzt. Nun hat man die Umsatzerwartungen auf 100 Milliarden Dollar gesenkt. "Wir haben nicht damit gerechnet, dass sie uns auf so viele Weisen attackieren werden", so Zhengfei. Bis 2021 soll sich die Lage aber wieder verbessern, so der CEO.
Derweil setzen sich
Intel,
Qualcomm und Xilinx für eine Lockerung der US-Sanktionen gegen Huawei ein, wie "Reuters" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen
meldet. Sie begründen die gewünschte Lockerung in den Bereichen Smartphones und Computerserver gegenüber dem US-Handelsministerium damit, dass Huawei bei diesen Produkten gängige Hardware-Komponenten einsetze und dass bei diesen nicht die gleichen Sicherheitsbedenken gelten wie bei der 5G-Netzwerkausrüstung.
(abr)