Zwei nicht namentlich genannte Chip-Hersteller haben beim US-Handelsministerium Lizenzen beantragt, die es ihnen erlauben würden, den chinesischen Telekom-Anbieter
Huawei wieder zu beliefern, wie "Reuters"
berichtet. Vermutungen zufolge dürfte es sich dabei um Qualcomm und Intel handeln. Zudem wird erwartet, dass in den nächsten Tagen weitere Unternehmen entsprechende Lizenzen beantragen werden. Denn laut "Reuters" gingen 2018 rund 11 Milliarden der 70 Milliarden Dollar, die Huawei für Komponenten ausgegeben hat, an US-Firmen wie Qualcomm, Intel und Micron. Die Vergabe der Lizenzen dürfte noch zwei bis vier Wochen dauern. Zudem wolle das Handelsministerium alle Lizenzen bewerten und von Fall zu Fall bestimmen, was im nationalen Sicherheitsinteresse liege.
Derweil fordert der Streit mit den USA seinen Tribut. Gemäss "Wall Street Journal" plant Huawei Massenentlassungen in den USA. So sollen beim in den USA operierenden Tochterunternehmen Futurewei Technologies bereits Stellen gestrichen worden sein, Hunderte weitere sollen folgen.
(abr)