Für das dritte Quartal 2019 kann
Sunrise erfreuliche Zahlen melden. So wuchs der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1 Prozent, während der Bruttogewinn um 1,9, das bereingte EBITDA um 2 und der Nettogewinn um über 50 Prozent zulegten, gestützt durch das EBITDA-Wachstum sowie durch eine Reduktion der latenten Steuerverbindlichkeiten.
Das Kundenwachstum kann sich noch besser sehen lassen: Bei Mobile Postpaid steigerte sich die Kundenzahl um 10, bei Internet-Abos um 9 und bei TV-Abos um 14 Prozent. Im Postpaid-Bereich kamen so im Vorjahresvergleich 41'400 Abonnenten hinzu; neu zählt Sunrise 1'854'000 Mobile-Postpaid-Kunden. Sunrise-CEO Olaf Swantee zur aktuellen Entwicklung: "Im dritten Quartal haben wir unseren 5G-Ausbau weiter vorangetrieben und bis Anfang Oktober 309 Städte und Orte abgedeckt. Unsere Netzwerkführerschaft, das starke dritte Quartal und die gute Bewertung im "Bilanz"-Telekom-Ranking bestätigen unseren strategischen Fokus auf die Qualität in unseren Netzen sowie bei den Dienstleistungen und den Produkten."
Die Übernahme von
UPC ist nun definitiv vom Tisch – zumindest vorderhand. Sunrise hat den Aktienkaufvertrag mit
Liberty Global am 12. November gekündigt und muss deswegen eine Strafzahlung von 50 Millionen Euro leisten. Insgesamt erwartet Sunrise im Zusammenhang mit der gescheiterten UPC-Übernahme Kosten von 70 bis 75 Millionen Franken.
Das allerletzte Wort in Sachen UPC ist womöglich noch nicht gesprochen. Liberty Global teilt nach der Vertragskündigung mit, man freue sich auf weitere Gespräche mit dem Sunrise-Verwaltungsrat oder mit Freenet über eine mögliche künftige Transaktion, die für die Aktionäre und Kunden erheblichen Mehrwert schaffen könne. UPC seinerseits nimmt die Kündigung und die Replik von Liberty Global zur Kenntnis und will seinen Wachstumsplan weiterhin umsetzen: "Wir sind stolz auf die guten Ergebnisse, die UPC in den letzten Monaten erzielt hat."
(ubi)